Die künstlerische Residenz ist ein Bereich der Forschung, Kreation und Präsentation szenischer und musikalischer Projekte in Zusammenarbeit mit dem Auditorio de Tenerife. Die erste Ausgabe fand im NUMACircuit 015 mit dem Vorschlag „Neue musikalische Gedanken“ statt. Die Absichten. Auditorio de Tenerife ist seit 2011, als dort der erste Auftritt der Big Band of Visual Noise stattfand, aktiv an der Produktion und dem Sponsoring des Festivals beteiligt. In den folgenden Jahren wurden die Formulierungen in der Ausgabe 2014 mit den Auftritten der Ensembles OCMA und Owin'ek erneuert. Diese Zusammenarbeit intensiviert sich von da an und verändert das Format: von einer spezifischen Aufführung jedes Jahr im Kammersaal bis hin zu einem ehrgeizigen Programm von Residenzen mit der Absicht, Shows unterschiedlicher Art mit eigenem Charakter zu schaffen.

Die bildenden Künste sind ein wesentlicher Bestandteil von NUMACircuit. Ihre Berücksichtigung und Behandlung waren wesentliche Aspekte bei der Konzeption der Plattform, und ihre Erweiterung nahm in jeder Programmierung einen herausragenden Platz ein und nahm auf sehr unterschiedliche Weise Gestalt an. Gruppenausstellungen waren seit der ersten Ausgabe eine Konstante, ursprünglich als Rahmen für das Zusammenleben organisiert, in dem auch Aufführungen stattfanden, und mit diesem tief verwurzelten Konzept reisten sie durch die zahlreichen Räume, die Teil des NUMA-Rundgangs jeder Ausgabe waren. Die bildende Kunst wurde integrativ verstanden, mit einer Vielzahl von Disziplinen, darunter Malerei, Skulptur, Zeichnung, Fotografie, Video und verschiedenen Arten von Installationen, an denen zahlreiche Künstler beteiligt waren.

Der Kern der aufeinanderfolgenden NUMACircuit-Programme wurde mit den Berufen konfiguriert, die die Techniker und Künstler in unserem Umfeld beschäftigen. Die korrekte Erstellung und Sichtbarmachung von Vorschlägen für neue Ausdrucksformen, die in dieser Region der Kanarischen Inseln entstehen oder sich dort entwickeln, war ursprünglich das grundlegende Motiv von NUMACircuit.

Die ersten Programme wurden vollständig mit den Projekten einer kleinen Gruppe von Künstlern erstellt, die entschlossen waren, einen Rahmen für Aufführungen zu schaffen, in dem sie ihre Werke auf kohärente und kontextualisierte Weise zeigen konnten. Nach und nach wurden weitere persönliche Verbindungen entwickelt, bis daraus eine integrierte Plattform in der lokalen Szene entstand. Dieser Prozess führte zu einem exponentiellen Anstieg der am Festival teilnehmenden lokalen Künstler aus „konventionelleren“ Disziplinen, musikalisch und szenisch gesehen, deren Werke dazu beitrugen, die Vorschläge jedes Programms zu bereichern, zu beleben und zu festigen.

Angesichts der Neuheit der vorgeschlagenen Inhalte, Ansätze und Entwicklungen legt NUMACircuit besonderes Augenmerk auf die informativen und didaktischen Aspekte, die die Beziehung zwischen Technikern und Künstlern verschiedener Disziplinen sowie die Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit fördern können. Diese Unterrichtskomponente hat ein doppeltes Ziel: Einerseits ist sie für die Erläuterung und Kontextualisierung der Aktivitäten verantwortlich, aus denen jede Ausgabe besteht, und andererseits konzentriert sie sich auf die Bereitstellung technischer Hilfsmittel, die eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit, kooperatives Arbeiten und Eigenproduktion fördern .

Dies basiert auf einem Programm, das aus Vorträgen, Basis-Workshops und informellen Treffen im Equipo Para, einem Treffen mit den Künstlern, die die Residenz im Auditorio de Tenerife ausmachen, und der Reihe intensiver Workshops im TEA besteht, die sie durchführen richten sich an ein Fachpublikum und bilden die Hauptachse des Bildungsprogramms der letzten Jahre.

Die von NUMACircuit angebotenen Schulungsaktivitäten sind in der Regel mit der neuesten Technologie verbunden, insbesondere mit Anwendungen für künstlerisches Schaffen, und mehr oder weniger mit den verschiedenen Formen freier Software und Hardware.